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Schloss Traunsee

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4. LANGE NACHT DER INDUSTRIEKULTUR
5. September 2024 - von 16:00 bis 22:00 Uhr

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Mit den Gmundner Festwochen haben wir ein passendes Musikprogramm für Sie geschnürt.
Genießen Sie einen informativen Abend mit Musik, Speis und Trank!

Ein Schloss erinnert an die französische Renaissance

Herzog Philipp von Württemberg lässt das Schloss Traunsee Ende des 19. Jahrhunderts erbauen. Es ist ein Geschenk an seine Gemahlin Erzherzogin Maria Theresia. Die Residenz dient als Sommervilla, um dem Staub und der Hitze Wiens zu entfliehen und am Traunsee in Oberösterreich Erholung zu finden. Ursprünglich Villa Maria Theresia genannt, ist das Gebäude in der Region rund um den Traunsee auch als Schloss Württemberg bekannt.

Da Philipp von Württemberg am französischen Hof seines Großvaters König Louis-Philippe aufwächst, verwundert es nicht, dass er Schloss Traunsee im Stil der französischen Neorenaissance errichten lässt. Der Historismus ahmt die Stile vergangener Epochen nach und löst im 19. Jahrhundert den Klassizismus ab, der Stilelemente der griechischen und römischen Antike aufgreift.

Der Architekt des Schlosses ist Heinrich Adam, für die Kapelle des Schlosses zeichnet Heinrich von Ferstel verantwortlich, der Architekt der Wiener Votivkirche.

Apropos Wien: auch das Palais der Württembergs an der Wiener Ringstraße, das heutige Hotel Imperial, geht auf die Planung von Heinrich Adam zurück. Die Gebäude an der Ringstraße sind ebenfalls in den unterschiedlichsten Stilrichtungen des Historismus erbaut – das Parlament als Imitation eines griechischen Tempels, das Rathaus neogotisch, die Universität Neobarock und die Oper in einer Mischung französischer und italienischer Neorenaissance.

Die Württembergs verlassen Wien 1905 in Richtung Stuttgart, um im Königreich Württemberg die Thronfolge anzutreten. Doch der Erste Weltkrieg sollte alles verändern und den Untergang der Monarchien bewirken.

Im Ersten Weltkrieg nutzt man Schloss Württemberg als Flüchtlingslager und Lazarett, während des Zweiten Weltkrieges wird hier die deutsche Kriegsmarine und die Hitlerjugend einquartiert. In den 1960er Jahren kommen Schloss und Park schließlich in den Besitz der Republik Österreich, die hier bis in die 1980er Jahre ein wirtschaftskundliches Realgymnasium betreibt.

Auch heute noch beherbergt das Schloss Schülerinnen und Schüler, jene des angeschlossenen Bundesoberstufenrealgymnasiums (BORG) Schloss Traunsee. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wird das Schloss auch für kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen, aber auch für Hochzeiten genutzt.

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