Hallstattkultur
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Die Hallstattkultur

Namensgebende Grabkultur

Die Ausgrabungen auf dem Hallstätter Gräberfeld gehören zu den bedeutendsten der Welt. Besonders die reichen Grabbeigaben, kunstvoll verzierte Waffen und Schmuck, tragen dazu bei, dass eine ganze Epoche nach dem kleinen Ort im Salzkammergut benannt wird.

1874 schlägt der schwedische Prähistoriker Hans Hildebrand auf einem Kongress in Stockholm vor, die Ältere Eisenzeit Mitteleuropas von ca. 800 bis 450 v. Chr. ab nun als „Hallstattzeit“ zu bezeichnen.

In der Älteren Eisenzeit kommt nicht nur Eisen verstärkt zum Einsatz, auch die Art der Bestattung ändert sich. Während in der Bronzezeit Feuerbestattungen vorherrschen, werden die Menschen nun, wie auf dem Hallstätter Gräberfeld, vermehrt in Hügelgräbern beigesetzt.

Es ist dem damaligen Bergwerksleiter des Salzbergwerkes Johann Georg Ramsauer zu verdanken, dass die archäologischen Schätze des Hallstätter Gräberfeldes ans Licht kommen. Durch Zufall stößt man 1846 bei Schottergrabungen auf die ersten Gräber. Ramsauer erkennt den Wert der Funde und legt in den folgenden Jahren knapp 1000 Gräber vorsichtig frei. Und er lässt die Fundstücke genauestens dokumentieren und zeichnen. Eine absolute Ausnahme in der Frühphase der Archäologie.

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