Chinesisches Hallstatt

Eine subtropische Kopie

Chinesischen Architekten gefällt Hallstatt so gut, dass sie im Jahr 2012 den oberösterreichischen 800-Einwohner-Ort in der südchinesischen Provinz Guangdong seitenverkehrt nachbauen. Die evangelische Kirche, das Hotel „Grüner Baum“, der Marktplatz mit seinen Häusern und dem Brunnen, ja selbst der Hallstätter See. Letzterer allerdings nicht maßstabgetreu.

Rund um die perfekt kopierte Altstadt werden Mehrfamilienhäuser, die sogenannten Hallstatt Villas, hochgezogen. Die meterhohen Bäume vor den Häusern müssen allesamt gestützt werden – man hat sie in Wäldern entwurzelt und hier eingegraben.

Made in China. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass in China europäische Städte nachgebaut werden. Im Jahr 2005 entsteht in der Nähe von Chengdu British Town, eine Stadt, die detailgetreu an das englische Dorchester erinnert. Und in der Umgebung von Shanghai gibt es Mini-Versionen von Barcelona und Venedig.