Salinengebäude
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Das Salinengebäude

Wahrzeichen der Macht

Salzabbau und Handel machen Hallstatt und seine Bewohner bereits vor mehr als 2000 Jahren reich. Die Funde im Gräberfeld am Salzberg belegen dies.

Im Mittellalter erkennen die Habsburger sehr rasch den Wert des weißen Goldes und bringen Produktion und Handel unter ihre Kontrolle, hohe Verwaltungsbeamte, die Salzverweser, führen in ihrem Auftrag die Geschäfte.

Für die Region Salzkammergut, die sich im Privatbesitz der kaiserlichen Familie befindet, ist der Salzamtmann zuständig, der in Gmunden am Traunsee residiert. Ihm unterstellt sind die Salzverweser, die in den jeweiligen Salinenorten nach dem Rechten sehen. Der für Hallstatt zuständige Verweser hat seinen Sitz in Bad Ischl.

Als 1750 ein Brand einen Großteil des Ortskerns vernichtet, sind auch Salzproduktion und –verwaltung betroffen. Man entschließt sich ein neues Sudhaus und jenes neue Verwaltungsgebäude zu errichten, das Sie im Bild sehen. Beides entsteht nicht im Zentrum, sondern im Ortsteil Lahn.

Erst 1943 wird der Sudbetrieb in Hallstatt geschlossen und die Salinenverwaltung nach Bad Ischl verlegt. Damit besteht für das große Amtshaus keine unmittelbare Verwendung mehr. Die Amtsstuben werden zu Wohnungen umgebaut, ab den 1990 Jahren steht es größtenteils leer.

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