Portal
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Das Portal

Kunstvoller Türrahmen

Als die katholische Pfarrkirche zu Beginn des 16. Jahrhunderts erweitert wird, gestaltet man auch ein neues Hauptportal aus rotem Salzburger Marmor. Beeindruckend ist die überaus kunstvoll gestaltete Türleiste. Die zwei Fresken über dem Portal von unbekannten Meistern zeigen farbige Passionsszenen: Christus, wie er das Kreuz trägt und wie er an das Kreuz geschlagen wird.

Auf dem Portal kann man einige Steinmetzzeichen entdecken. Diese meist geometrischen Zeichen finden sich auf vielen Kirchen und Sakralbauten des Mittelalters.

Bereits im alten Ägypten werden sie verwendet. Der Hintergrund: vermutlich markiert der ausführende Handwerker die von ihm behauenen Steine, um so seine Ware nach Vollendung des Auftrags auch in Rechnung stellen zu können. Das Steinmetzzeichen wird so zur Voraussetzung für die Ausbezahlung des Lohnes.

Wer genau hinsieht, kann rund um das Schlüsselloch des Kirchentores kunstvolle Verzierungen (HL 04 - D 01 - Bild Pop-up 02 Verzierungen) entdecken. Das hat einen ganz praktischen Grund: im Mittelalter gibt es außer Kerzen keinerlei künstliche Beleuchtung. Also helfen die Ornamente dem Pfarrer dabei, bei Dunkelheit den Schlüssel richtig ins Schloss zu setzen.

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