Gruft
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Die Eysselsberg Gruft

Letzte Ruhestätte eines Exzentrikers

Rastlos dürfte er gewesen sein, der reiche Salzverwalter Baron Christoph Eyssl von Eysselsberg, der sich in der Pfarrkirche von Hallstatt eine Gruft einrichten lässt. Der Zugang zur Gruft befindet sich an der Rückseite der Kirche. Hier wird der Baron 1668 beigesetzt.

Und ziemlich exzentrisch ist auch das Testament, das Eysselsberg hinterlässt: alle 50 Jahre soll sein Leichnam im Sarg aus der Gruft geholt, um die Kirche getragen und anschließend per Schiff über den See zu seinem Wohnsitz Schloss Grub gebracht werden. Bis zur Mitte des vorvorigen Jahrhunderts hat man diesem Wunsch angeblich auch entsprochen.

In der Gruftkapelle ist der Tod allgegenwärtig. Das macht schon ein Blick auf den kleinen Altar deutlich, der mit Totenköpfen geschmückt ist, die die Kronen von Kaiser und Papst tragen.

Und wer genau hinsieht, erkennt, dass die auf den Bodenfliesen sichtbaren Totenköpfe Ohren tragen. Als wollten sie sagen: überlege dir gut, was du über die Verstorbenen sagst, sie könnten dich hören!

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