Protestanten
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Die Verfolgung der Protestanten

Vertreibung nach Siebenbürgen

Die Lehren Martin Luthers verbreiten sich im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa wie ein Lauffeuer. Und fallen auch im Salzkammergut auf fruchtbaren Boden. Vor allem die Bergarbeiter, die Knappen, sind für die neue Lehre sehr empfänglich.

Und als gegen Ende des 16. Jahrhunderts Kaiser Rudolf II. den protestantischen Glauben wieder zurückdrängen will, leisten die Menschen im Hallstätter Raum erbitterten Widerstand. Alle Brücken werden zerstört, die Sudpfannen, in denen das wertvolle Salz hergestellt wird, ausgelassen und alle Schiffs- und Holztransporte gesperrt.

Doch die Truppen des Salzburger Erzbischofs werfen den Aufstand brutal nieder. Die Anführer werden zum Tode verurteilt, ihre Häuser in Brand gesteckt. Der Ort Hallstatt wird zur Strafe für einige Jahre seiner Privilegien enthoben.

Aber damit ist die Sache für die evangelische Gemeinde in Hallstatt noch nicht ausgestanden. 1734 marschieren neuerlich Soldaten auf. 300 Protestanten aus den Orten Hallstatt, Bad Ischl und Bad Goisern werden bei Nacht und Nebel abtransportiert und müssen nach Siebenbürgen in Rumänien auswandern.

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