Franz Exner
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Franz Exner

Ein Pionier der modernen Physik

Franz Exner wurde 1849 in eine einflussreiche Wiener Akademikerfamilie hineingeboren.

1867 nahm Exner in Wien sein Physikstudium auf und promovierte 1871. Im folgenden Jahr wurde er Assistent an der Universität in Straßburg, kehrte aber schon bald nach Wien zurück, um hier zu habilitieren. 1879 erfolgte seine Berufung als Professor an das Chemisch-Physikalische Institut.

Franz Exner war ein Pionier auf zahlreichen Gebieten der modernen Physik. Als einer der ersten beschäftigte er sich mit Elektrochemie, Spektralanalyse, Farbenlehre, Radioaktivität und Luftelektrizität. 1908 wurde Exner zum Rektor der Universität Wien gewählt. Zu dieser Zeit stand er auch auf dem Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit.

Durch seine große Schülerzahl nahm Exner nachhaltigen Einfluss auf die Physik im 20. Jahrhundert. Ehemalige Studenten Exners bekleideten vor allem zwischen 1920 und 1930 viele der physikalischen Lehrstühle Europas, wie in Berlin, Leipzig, Zürich, Prag, Krakau, Dublin, Graz, Innsbruck sowie in Wien selbst.

Außerdem erhielten zwei seiner Schüler den Nobelpreis. So hatten Exners Arbeiten zur Luftelektrizität das Interesse des jungen Viktor Hess geweckt, der darauf aufbauend 1912 die Kosmische Strahlung entdeckte und dafür 1936 den Nobelpreis erhielt.

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