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Die Büsten der Wissenschafter

Geniale Köpfe im Arkadenhof

Die Gestaltung des Arkadenhofes der Universität Wien nimmt der Erbauer der Wiener Universität, Architekt Heinrich von Ferstel, 1871 persönlich vor. Nach dem Vorbild des Palazzo Farnese in Rom.

Der Arkadenhof bildet den architektonischen Mittelpunkt des Hauptgebäudes der Universität Wien und verbindet die ihn umgebenden vier Gebäudetrakte: den Festsaaltrakt an der Ringstraße, den diesem gegenüberliegenden Bibliothekstrakt, und die beiden Lehrgebäude mit Hörsälen und Institutsräumen an den Längsseiten.

Ferstel und sein Berater Rudolf von Eitelberger planten den Hof auch als eine Art Ruhmeshalle der Alma Mater Rudolphina. Dadurch entstand in den darauf folgenden Jahrzehnten ein einzigartiges Ensemble plastischer Professorenporträts.

Zum Gestaltungskonzept Ferstels zählte übrigens nicht nur die Ausstattung der Arkadengänge mit Denkmälern berühmter Gelehrter, sondern auch die Errichtung eines monumentalen Reiterstandbildes für den Universitätsgründer Rudolf IV. im Zentrum des Hofes.

Dazu kam es jedoch nicht, stattdessen wurde 1910 die Brunnenfigur der Kastalia aufgestellt. Die Ausstattung mit Denkmälern wurde hingegen schon bald nach Inbetriebnahme des Hauptgebäudes 1884 vom Akademischen Senat zum Beschluss erhoben. Das erste Denkmal, jenes für den Strafrechtsprofessor Julius Glaser, wurde bereits 1888 enthüllt. Dem folgte die Übertragung älterer Porträtskulpturen aus der Alten Universität sowie dem Allgemeinen Krankenhaus und eine regelrechte „Denkmalflut“ bis zum Ersten Weltkrieg.

Bis zum Jahr 2016 wurden in den Arkadengängen 161 Denkmäler errichtet und enthüllt.

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