Biografie Schönbauer
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Ergänzungen zu einer österreichischen Biografie

NSDAP-Parteianwärter Nr. 8,121.441

Im Nationalsozialismus (NS) wurde Schönbauer zum ordentlichen Professor ernannt. Er war von 1939 bis 1945 Vizedekan der Medizinischen Fakultät, leitete die I. Chirurgische Universitätsklinik und saß im Beirat der Hauptabteilung E (Gesundheitspolitik und Volkspflege) der Gemeindeverwaltung in Wien. An der von ihm geleiteten Abteilung im AKH wurden Patienten zwangssterilisiert, die nach der NS-Ideologie als "nicht erbgesund" galten. Ab Juni 1940 war Schönbauer NSDAP-Parteianwärter mit der Nummer 8,121.441 und ab 1943 Träger des "Silbernen Treuedienstabzeichens" der NSDAP.

Er reiste zwischen 1938 und 1945 viel und hielt unter anderem in Sarajevo, Belgrad und Budapest Vorträge. Schönbauers Name findet sich auch auf der Teilnehmerliste einer Tagung in der Militärärztlichen Akademie in Berlin, zu der im Mai 1943 die Elite der NS-Ärzteschaft geladen war.

Quelle: Bildersammlung, Sammlungen und Geschichte der Medizin, MedUni Wien © gemeinfrei

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