Die Arbeitslosen von Marienthal
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Die Arbeitslosen von Marienthal

Bahnbrechende Studie

1932 führte Jahoda mit ihrem damaligen Ehemann Paul Lazarsfeld (1901—1976) und weiteren KollegInnen der Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle, die am Institut für Psychologie angesiedelt war, eine bahnbrechende Studie über die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit im niederösterreichischen Dorf Marienthal durch: Unter Verwendung neuer Methoden der empirischen Sozialforschung kamen die ForscherInnen zum Schluss, dass Langzeitarbeitslosigkeit entgegen der damaligen Annahmen nicht zur Revolte führt, sondern viel eher zu Resignation und politischer Apathie. Die vor allem von Jahoda verfasste und 1933 gemeinsam mit Lazarsfeld und Hans Zeisel (1905—1992) veröffentlichte Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" gilt als Klassiker der modernen Sozialwissenschaften.

Foto: Hans Zeisel, 1931
© AGSÖ

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