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Die Stiftsbibliothek im Mittelalter

Meisterlich gemalte Prachtbände

Die große Zeit der Stiftsbibliothek im Spätmittelalter ist Thema der Sonderausstellung im Stiftsmuseum. Ihre Blüte hing unmittelbar mit den regen Beziehungen zum Wiener Hof und zur 1365 gegründeten Wiener Universität zusammen, wo einige Stiftsherren studierten und unterrichteten.

Propst Georg Muestinger war damals einer der ganz wichtigen Förderer der Bibliothek, und als Mitglied der ‚Wiener Astronomischen Schule‘ war er auch selbst wissenschaftlich tätig.

Ab den 1420er Jahren wurden die im eigenen Skriptorium geschriebenen Handschriften von Meistern der Wiener Hofwerkstätten ausgemalt. Die Pracht der Bücher dokumentiert den hohen Stellenwert von Bildung und Kultur im Stift. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten legte man Wert darauf, die besten Buchmaler der Zeit zu beschäftigen.

Zu sehen ist eine Auswahl der schönsten Bücher, die von den Buchmalern Meister Nikolaus und Meister Michael illuminiert wurden.

Ein weiterer bedeutender Impuls für die Buchproduktion in Klosterneuburg war die Heiligsprechung des Markgrafen Leopold im Jahr 1485. Die Geschichten über den Klostergründer und späteren Landespatron wurden in gedruckten, aufwändig von Hand verzierten Büchern verbreitet.

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