Das Hostienfenster und die Lunula
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Das Hostienfenster und die Lunula

Das Fenster, hinter dem die Hostie präsentiert wird, besteht aus Bergkristall. Dank seines Schliffs dient der Bergkristall bei Monstranzen und Reliquienbehältnissen als Vergrößerungsglas um jene Objekte besser sichtbar zu machen.

Der symbolische Charakter des Bergkristalls steht für Klarheit und Reinheit. In Verbindung mit der Hostie, dem Leib Christi, wird die Klarheit und Reinheit des Gottessohnes unterstrichen. Der halbkreisförmige Bogen, der die Hostie trägt, wird als Lunula bezeichnet. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort „lunular“ für „halbmondförmig“.

Die Lunula, die erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Propst Gottfried von Roleman hinzugefügt wird, ist aus Gold und trägt 47 Brillanten, 7 Smaragde und einen Granat. Auf dem Granat befindet sich eine Darstellung der Anbetung der Heiligen Drei Könige.

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