Die Frauen am Grab
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Die Frauen am Grab

Das Temperabild des rechten Flügels zeigt drei Frauen am leeren Grab Jesu sowie die Erscheinung Christi vor Maria Magdalena. Die beiden Szenen sind simultan dargestellt, kompositionell aber durch den massiven Sarkophag getrennt. Die Standfläche der Figuren hinter dem Sarkophag bleibt ebenso unklar wie die Platzierung des Sarkophags selbst, dessen hintere Kante in der Luft zu schweben scheint.

Der Überlieferung nach sollen die drei Frauen und Maria Magdalena zum Grab des am Kreuz gestorbenen Heilands gekommen sein, um seinen Leichnam zu salben. Sie finden das Grab jedoch leer vor, ein Engel verkündet ihnen die Auferstehung Christi. Darauf ergreifen die drei hinter dem Sarkophag dargestellten Frauen aus Angst die Flucht, nur Maria Magdalena bleibt in der Nähe des Grabes.

Dort erscheint ihr bald darauf Jesus selbst. Zunächst hält sie ihn für einen Gärtner. Als er aber ihren Namen ruft, erkennt sie ihn und will ihn festhalten. Er aber entzieht sich ihr mit den berühmten lateinischen Worten „Noli me tangere!“ (deutsch: „Halte mich nicht fest!“). Und fügt hinzu: „Noch bin ich nicht zum Vater in den Himmel aufgefahren.“

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