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Die Kupferstichfolgen zur Erbhuldigung

Die zeitgenössische Berichterstattung zu den Erbhuldigungszeremonien von Kaiser Joseph I. bis zu Maria Theresia erfolgte in Gestalt großformatiger, umfangreicher Druckwerke. Penibel werden Zeitplan, Ablauf der Feierlichkeiten und die Anordnung des kilometerlangen Festzugs beschrieben, von den Trompetern und Paukern über die namentlich angeführten Abgeordneten der Stände bis zu den Adeligen, die die Ehrenämter ausführten.

Begleitet wurden diese Publikationen von Kupferstichserien, die die Höhepunkte der Zeremonie illustrieren: Die Einholung des Erzherzogshutes aus Klosterneuburg, der Festzug über den Wiener Graben, das Hochamt im Stephansdom, der Huldigungseid in der Ritterstube der Hofburg, das Tedeum in der Hofburgkapelle und schließlich die Festtafeln in der Hofburg. Unglaublich viele Menschen nahmen an diesen Spektakeln teil!

Rasch verliert sich der Blick in den Bilderzählungen, die um das Hauptgeschehen herum entwickelt werden. Diese Kupferstichfolgen erlangten große Verbreitung, sie sind die Massenmedien von einst.

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