Samt und Hermelin
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Samt und Hermelin

Die Stoffe der Macht

Die Basis des Erzherzogshutes ist ein roter Samthut mit hochgeklappter Hermelin-Krempe. Das ist kein Zufall: die deutschen Kurfürsten tragen im Mittelalter ein ganz ähnliches Rangabzeichen, den sogenannten Kurhut. Der Kurhut ist eine aus dem Herzogshut entstandene Kopfbedeckung, die den besonderen Rang und Status der Kurfürsten bekräftigt.

Als Kurfürsten werden jene Reichsfürsten bezeichnet, denen in der Goldenen Bulle Kaiser Karls IV. von 1356 neben weitreichenden Privilegien das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zugestanden wird. Neben der Verwendung als Kopfbedeckung ist der Kurhut vor allem als heraldische Wappenkrone gebräuchlich. Eine flache purpurfarbene Mütze mit breitem Hermelinreifen ist der Ursprung, später werden perlenbesetzte Bügel angebracht. In der Hutmitte thront der Reichsapfel.

Die Krone ist eine Erfindung Rudolfs IV., des Stifters.

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