Die Edelsteine
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Die Edelsteine

Wert und Aberglauben

Der österreichische Erzherzogshut besteht aus einer roten Samthaube, um die ein Diadem von acht gleich hohen, golden emaillierten Zacken gelegt ist. Die Haube wird von zwei geraden, sich rechtwinkelig kreuzenden Bügeln überspannt, die nur wenig höher liegen als die Spitzen der Zacken. Der Hut ist mit dem Erzherzogstitel verknüpft, Zacken und Bügelspangen gelten als Wahrzeichen königlicher Macht.

Die Kronenzacken sind der am reichsten verzierte Teil der Krone: Diamanten sind als Rauten geschliffen und in einer festen Randleiste eingesetzt. Zusätzlich ist der obere Abschluss der Zackenfassung durch einen unten rund und seitlich kantig geschliffenen Stein der Dreieckspitze angepasst. Der Erzherzogshut stammt vermutlich aus einer süddeutschen Werkstatt und wird 1616 von Erzherzog Maximilian III. gestiftet.

Etwa zur gleichen Zeit, in den Jahren 1602 bis 1615 entstehen auch Kaiserkrone, Reichsapfel und Zepter für Rudolf II. So gibt es Gemeinsamkeiten in der Art des Diamantschnittes der Kaiserkrone mit den Zacken am Erzherzogshut, ebenso jene Emailornamentik am Reichsapfel und am Zepter, die den Rändern der Zacken des Erzherzogshutes gleichen.

Alle am Hut verwendeten Materialien sind von erlesenster Qualität. Süßwasserperlen von geradezu sagenhafter Größe und Reinheit, bekrönt wird der Hut von einem riesigen Saphir.

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