Die Eroberung Akkons und ihre Folgen

Die Eroberung Akkons und ihre Folgen

Als die Kreuzfahrer die Burg Akkon nach langer Belagerung im Juli 1191 endlich erobern, kommt es unter den Siegern zu einem schweren Konflikt: obwohl Leopolds Truppen zur Eroberung Akkons nur einen relativ kleinen Beitrag leisten, lässt der Babenberger Herzog seine Fahne auf einem der Türme der Festung anbringen. Und stellt sich damit auf dieselbe Stufe wie die Könige Philipp II. von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Wütend lässt der Engländer Leopolds Fahne herunterreißen. Ebenso wütend und gedemütigt reist Leopold ab. Und erhält bald seine Chance zur Rache.

Richard I. wird auf seiner Heimreise durch einen Sturm an die obere Adriaküste verschlagen und muss nun zu Fuß über den Landweg weiter. Dabei kommt er im Dezember 1192 an Wien vorbei. Leopold nimmt Richard gefangen. Die Aktion spricht er vorher mit Kaiser Heinrich VI. und König Philipp II. von Frankreich ab.

Der englische König wird auf Burg Dürnstein an der Donau interniert und erst gegen die Bezahlung eines immensen Lösegeldes von über 20 Tonnen Silber freigelassen. Diese Summe entspricht etwa den doppelten Jahreseinkünften der englischen Krone und hat einen für England verheerenden Kapitalabfluss zur Folge. Leopold verwendet seinen Anteil unter anderem zur Gründung der Münze Österreich, dem Bau einer neuen Wiener Stadtmauer und der Gründung Wiener Neustadts.

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