Leopold V.
Bild  vergrößern Bild verkleinern

Leopold V.

Leopold V. wird als Sohn Heinrichs II. und der byzantinischen Prinzessin Theodora geboren und tritt 1177 die Nachfolge seines Vaters als Herzog von Österreich und der Steiermark an.

Jenes Bild des Babenberger Stammbaumes, das ihm zugedacht ist, zeigt ihn aber nicht als Hauptfigur im Zentrum. Leopold kniet vor Kaiser Heinrich VI. und erhält aus dessen Händen eine Rot-Weiß-Rote Fahne. Jene Fahne, die später die Nationalflagge Österreichs werden sollte. Hinter dem Kaiser stehen König Philipp II. von Frankreich sowie der englische König Richard I. Löwenherz.

Das Bild erinnert an die historische Belagerung und Eroberung der Mittelmeerfestung Akkon während des dritten Kreuzzuges um 1190. Die Belagerung dauert über zwei Jahre und verläuft äußerst blutig. So soll Leopold nach einem Gefecht seinen Schwertgurt abgenommen haben und sein ehemals weißes Gewand bis auf die vom Gurt verdeckte Stelle rot gewesen sein. Eine Legende besagt, dass darauf die rot-weiß-rote Farbgebung des Hauswappens der Babenberger zurückzuführen sei. Und letztendlich auch die Nationalflagge Österreichs. Neueste Forschungen belegen allerdings, dass das Wappen auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner, eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts, zurückgeht.

Die Burg links im Hintergrund ist zwar österreichischer Bauart, stellt aber vermutlich die Festung Akkon dar. Im Vordergrund Leopolds Wappen, das sich aus dem rot-weiß-roten Bindenschild, dem Fünf-Adler-Wappen und dem Panther-Wappen der Steiermark zusammensetzt.

Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder.