Woher kam das Geld?
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Woher kam das Geld für den Bau?

Für die Errichtung monumentaler Kirchen waren ungeheure Geldsummen nötig. Keine Stadt könnte diese Mittel heute noch aufbringen. Wie aber haben das, bei aller Hingabe und Opferbereitschaft, die Menschen im Mittelalter geschafft?

Die politische Lage in Mitteleuropa ist zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert relativ stabil. Handel und Wirtschaft blühen, günstige Voraussetzungen also für den Aufschwung der Städte. Darüber hinaus ist die Geistlichkeit bei der Geldbeschaffung nicht gerade zimperlich: wer sich einen erträglichen Platz im Jenseits sichern will, wird kräftig zur Kasse gebeten. Und so wird der Bau des Stephansdomes - ebenso wie jener der meisten anderen Kathedralen im Mittelalter - zu einem guten Teil aus zwangsverordneten Ablassgeldern finanziert.

Aber die Menschen im Mittelalter geben auch freiwillig. Und nicht gerade wenig. Und wer sich keine Geldspende leisten kann, erbringt oft kostenlose Arbeitsleistungen. Bis heute wird für die Erhaltung des Steffl fleißig gespendet, denn das Wiener Wahrzeichen benötigt jedes Jahr über zwei Millionen Euro an Renovierungskosten. Nicht zuletzt deshalb besitzt der Stephansdom nicht weniger als 23 Opferstöcke…

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