Das Gesprenge
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Das Gesprenge

Ursprünglich hatte der Altar mit Mensa und Gesprenge eine Gesamthöhe von etwa zehn Metern. Das Gesprenge ist verloren gegangen, die Mensa steht noch in der Neuklosterkirche in Wiener Neustadt. Der Begriff Mensa (lateinisch: Tisch) bezeichnet in der christlichen Tradition entweder einen vollständigen Altar (lateinisch: mensa domini, deutsch: Tisch des Herrn) oder nur die Tischplatte eines Altars. Das sogenannte Gesprenge ist der geschnitzte Zieraufsatz oberhalb gotischer Flügelaltare. Es besteht meist aus schlank nach oben strebenden Fialen und Tabernakeln die mit reichem Zierwerk und Figuren besetzt sind. Weit verbreitet sind Altaraufbauten aus drei turmartig nebeneinanderliegenden Schmuckfeldern. Als figürlicher Schmuck der Gesprenge dienten meist Kreuzigungsgruppen mit Maria und Johannes, aber auch Heiligenfiguren, Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi sowie die Wappen der Auftraggeber. Ab der Renaissance werden die Figuren immer öfter durch Pflanzendarstellungen ersetzt.

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