Die Hand in der Falte
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Die Hand in der Falte

Röntgenaufnahmen zeigen, dass Tizian im Laufe seiner Arbeit an der ersten Danae zahlreiche Änderungen vornimmt, da das Werk in seiner ursprünglichen Version der eigenen „Venus von Urbino“ wohl zu sehr ähnelt. Ähnliches gilt für die nachfolgenden Versionen.

Die Figur der Danae ist zwar auf allen drei Versionen in ihren Umrissen nahezu deckungsgleich, in der erotischen Ausgestaltung wird Tizian jedoch immer mutiger. Während der Schambereich der Jungfrau auf dem für Farnese geschaffenen Werk noch von einem dünnen Tuch bedeckt ist, ist auf der Madrider Version dort bereits undeutlich Danaes linke Hand zu erkennen.

Das Wiener Werk legt schließlich alles offen: aufreizend ruht die linke Hand der Jungfrau zwischen ihren Schenkeln, die Finger der rechten Hand spielen scheinbar zufällig mit einer Falte des Leintuchs.

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