Die Vase
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Die Vase

Formal gesehen verbindet die Vase im linken Teil des Bildes Landschaft und Innenraum: sie steht auf der Fensterbrüstung, die den Blick in die Landschaft öffnet, der obere Rand der Vase ist fest am Ufer des Flusses verankert. Aber es steckt noch viel mehr dahinter: die geschwungene Form der Vase ist ein uraltes Symbol für das Weibliche schlechthin. Die Rundungen des Gefäßes ahmen jene des weiblichen Beckens nach. Im engeren psychoanalytischen Kontext ergibt sich eine weitere Parallele: auch als Vagina oder Uterus gedeutet, muss die Vase mit Wasser und Blumen gefüllt werden, um ihre Bestimmung zu erlangen. Hier klingt das ganze Spektrum des Mutter-Archetyps, des Eros-Prinzips an: Lebendigkeit, Fruchtbarkeit, Fülle, Schönheit und Sexualität.

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