Das Kopftuch
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Das Kopftuch

Ein prachtvolles Kopftuch mit Perlenreif und Diadem, das einzige Kleidungsstück, bändigt das Haar der jungen Frau. Das Kopftuch ist zentraler Bestandteil der Farbkomposition des Bildes: es nimmt die Farben des Himmels, der Berge und der Landschaft auf und stellt so eine Verbindung zwischen Figur und Umgebung her. Gleichzeitig rahmt es das junge Gesicht ein und fungiert als geometrische Wiederholung: im Dreieck spiegelt sich die Senkrechte des Fensterrahmens, in der Kreisform die Rundung des Spiegels. Das Blattornament, konturiert von einer goldgelben Bordüre, greift den Farbton des Haares auf, die Perlen in Kranz und Diadem jenen der Haut. Und noch ein interessantes Detail gibt es zu entdecken: während sich die geschwungene Form des Blattornaments in der dahinter dargestellten Landschaft wiederfindet, zitiert das Leintuch, das die junge Schöne spärlich bedeckt, die Form des roten Bettüberwurfs.

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