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Hippocamp

Mehr als ein Seepferdchen

Ein Hippokamp ist ein Seeungeheuer, vorne ein Pferd (griechisch „hippo“) und hinten ein Fisch (griechisch „campos“).

In der griechischen Mythologie wird der Hippokamp als Zug- oder Reittier verschiedener Meeresgötter, auch Neptuns, dargestellt. Das Vorderteil hat manchmal Flügel, der hintere Fischteil mit Rückenflosse ist häufig wie eine Schlange eingerollt.Abbildungen von Hippokampen finden sich auf antiken Münzen und in den Grabmälern der Etrusker. Diese hatten die Vorstellung, dass nach dem Tod eine Reise ins Jenseits über das Meer – mit Hippokampen – erfolgt. Auch in den römischen Bädern werden diese Fabelwesen in Mosaiken dargestellt. Herrliche Skulpturen von Seepferden finden sich im Trevi-Brunnen in Rom. Und eine der größten Seemächte Italiens der frühen Neuzeit, Venedig, verwendet noch heute diese Fabelwesen als Verzierung ihrer Gondeln.

Nah verwandt zu den Hippokampen sind Fabelwesen – halb Steinbock und halb Fisch. Aus dem 3. Jhd. vor unserer Zeitrechnung gibt es Darstellungen der Aphrodite, die, begleitet von Triton und Delphin, das Meer durchpflügt. Nereiden, die Begleiterinnen Neptuns, Beschützerinnen von Schiffbrüchigen, bedienen sich ebenfalls dieser Mischwesen aus halb Pferd und Fisch.

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