Pieter Bruegel der Ältere
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Pieter Bruegel der Ältere

Gebildet, scharfsinnig, mutig

Pieter Bruegel der Ältere, vermutlich um 1525 in Breda geboren, ist ein Maler der niederländischen Renaissance. So bekannt heute seine Darstellungen bäuerlicher Genres im Flandern des 16. Jahrhunderts sind, so wenig weiß man über sein Leben.

Bruegels Biograf, Carel van Mander, veröffentlicht 1604 in Amsterdam ein „Buch der Maler“, in dem sich einige Eckdaten finden: Bruegel lernt bei dem Antwerpener Künstler Pieter Coecke van Aelst, wird 1551 Meister. Ab 1553 lebt er für einige Zeit in Rom, kehrt dann nach Antwerpen zurück und heiratet die Tochter seines ehemaligen Lehrers. Das Paar hat zwei Söhne, Jan und Pieter der Jüngere, die ebenfalls Maler werden. Bruegel ist überaus erfolgreich, ein Blick auf seine Auftraggeber zeigt, dass er die Elite Flanderns und Europas mit Bildern versorgt.

Die Bildsprache des Künstlers ist tiefsinnig und komplex, jedes noch so kleine Detail seiner Werke beabsichtigt. Auch wenn der Maler oft als „Bauernbruegel“ bezeichnet wird, bezieht sich das doch vorrangig auf sein Werk. Er selbst ist kein Bauer, sondern humanistisch gebildet, scharfsinnig und mutig. Er durchschaut die politischen und gesellschaftlichen Motive von Herrschern und Beherrschten und legt sie in seinen Werken bloß.

Dass er sich dabei auf gefährlichem Terrain bewegt, zeigt eine testamentarische Anweisung an seine Frau, eine Reihe von Zeichnungen wegen ihrer politischen Brisanz zu vernichten. Pieter Bruegel der Ältere stirbt am 5. September 1569 und wird in Brüssel beigesetzt.

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