Schatzkammer
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Die kaiserliche Schatzkammer

Eine Wunderkammer zum Staunen

Im Schweizerhof der Wiener Hofburg befindet sich der Zugang zur kaiserlichen Schatzkammer, in der sich der wichtigste Kronschatz des Mittelalters sowie die österreichische Kaiserkrone und das Ornat des Ordens vom Golden Vlies befindet.

Kaiser Ferdinand I. ließ für seine Kunst- und Wunderkammer in der Nähe des Schweizertores Räumlichkeiten adaptieren und die darin befindlichen Gegenstände systematisch ordnen. Dadurch legte er den Grundstein für die heutige Schatzkammer, die unter Kaiserin Maria Theresia an ihren heutigen Standort übersiedelt.

Die Schatzkammer, die vom Kunsthistorischen Museum Wien betreut wird, ist in eine weltliche und eine geistliche Schatzkammer unterteilt. Während man in der geistlichen Schatzkammer vorwiegend wertvolle Ornate, Monstranzen und Reliquiare bestaunen kann, befinden sich in der weltlichen Schatzkammer die bedeutendsten Insignien des Heiligen Römischen Reiches und der Österreichischen Monarchie.

Etwa die Österreichische Kaiserkrone, die Kaiser Rudolf II. (1552-1612) anfertigen ließ, das Zepter und der Reichsapfel. Oder die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches. Dazu zählen unter anderem die Reichskrone, das Reichsschwert sowie die Heilige Lanze, die der Legende nach ein Stück von einem Nagel vom Kreuz Christi enthalten soll.

Ebenso der berühmte, aus Sizilien stammende Krönungsmantel. Der halbkreisförmige Mantel, der um 90 Grad gedreht über der Schulter getragen wird, ist das zentrale Stück des Krönungsornates der römisch-deutschen Kaiser.

Weiters zu sehen sind Schatz und Messornat des Ordens vom Goldenen Vlies, des ranghöchsten und wohl berühmtesten Ritterordens der Habsburgermonarchie, der uns in seiner Symbolik auch auf dem Schweizertor begegnet.

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