Maria Theresien Denkmal
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Das Maria-Theresien-Denkmal

Ein Herrscherdenkmal im Trend der Zeit

Das Maria-Theresien-Denkmal wird 1888 errichtet und ist eines der bedeutendsten Herrscherdenkmäler des Historismus. Es hat eine Grundfläche von 632m² und ist knapp 20m hoch. Die Bronzeplastiken weisen ein Gesamtgewicht von ca. 44 Tonnen auf und wurden in 13 jähriger Arbeit von Caspar von Zumbusch geschaffen.

Die Architektur wird von Carl von Hasenauer entworfen. Der Inhalt des figuralen Programms stammt von Alfred von Arneth, dem damals amtierenden Direktor des k.k. Haus-, Hof- und Staatsarchives.

Die an der Spitze thronende Monarchin hält das Zepter und die Pragmatische Sanktion in Händen. Letztere ist jener Staats- und Verfassungsvertrag, der ihre Einsetzung als Herrscherin ermöglichte und gleichzeitig den „unteilbaren und untrennbaren“ Herrschaftsanspruch der Familie Habsburg symbolisiert. Etwas unterhalb des Thrones sitzen vier Frauengestalten als Allegorien der Kardinalstugenden: Gerechtigkeit, Kraft, Milde und Weisheit.

Am Fuße des Denkmals sind die Berater der Kaiserin zu sehen. Die vier Bedeutendsten sind jeweils an einer Seite des Denkmals als Statue verewigt: Wenzel Anton von Kaunitz, Friedrich Wilhlem von Haugwitz, Joseph Wenzel von Lichtenstein, Gerard van Swieten. Weitere 16 Persönlichkeiten sind in den Bogenfeldern dargestellt, zu denen u.a. Johann Christoph von Bartenstein und Andreas Hadik aber auch Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart, der als Kind zu sehen ist, zählen. Der Unterbau trägt vier Reiterstandbilder der Feldherrn: Gideon Ernst von Loudon, Leopold von Daun, Ludwig Andreas von Khevenhüller, Otto Ferdinand von Abensberg-Traun.

Das Denkmal wird zum 171. Geburtstag der Kaiserin am 13. Mai 1888 mit einem großen enthüllt. Auch Kaiserin Elisabeth nimmt daran teil und verfasst darüber ein Gedicht, in dem sie sich durchaus kritisch zeigt, Auszug aus dem Gedicht.

In den Jahren 2008 bis 2013 erfolgte eine umfassende Sanierung des Denkmals.

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