Pietra-Dura-Zimmer
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Das Pietra-dura-Zimmer

Wo der Bundespräsident seine Gäste empfängt

Die ehemaligen Wohn- und Arbeitsräume Kaiserin Maria Theresias im Leopoldinischen Trakt der Wiener Hofburg werden seit 1946 von der Präsidentschaftskanzlei genutzt. Hier arbeitet der österreichische Bundespräsident und empfängt in den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten seine Gäste.

Ein besonders prächtig ausgestatteter und für offizielle Anlässe gerne genutzter Raum ist das sogenannte Pietra-dura-Zimmer, das 1841 im Leopoldinischen Trakt eingerichtet wurde Die italienische Bezeichnung „pietra dura“ bedeutet „harter Stein“ und bezieht sich auf jene 67 „Edelsteinbilder“, die die Wände des Zimmers zieren.

Die faszinierende Technik des Pietra-dura wird in den Werkstätten der Medici im Florenz des 16. Jahrhunderts entwickelt. Der römisch-deutsche Kaiser Franz I. Stephanlegte diese umfangreiche Sammlung, die neben Bildern auch Schränke und Tische im Pietra-dura-Stil beinhaltet, an.

Auf den ersten Blick meint man vor auf Leinwand gemalten Ölbildern zu stehen. Tritt man jedoch näher an die Kunstwerke heran, so erkennt man, dass die Landschafts- und Gesellschaftsporträts aus geschliffenen und zurechtgeschnittenen Halbedelsteinen bestehen.

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