Palmenhaus
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Palmenhaus und Schmetterlingshaus

Ein Meisterwerk des Jugendstils

Bereits bei seiner Errichtung unter Kaiser Franz I. von Österreich erhält der Burggarten auch ein Gewächshaus. Der mit der Planung des kaiserlichen Privatgartens beauftragte Architekt Ludwig Gabriel von Remy lässt in den Jahren 1818 – 1820 ein barockes Glashaus errichten, dessen Typus in Wien verbreitet war ähnlich der Orangerie in Schloss Schönbrunn.

1901 wird die Orangerie abgerissen und durch das heutige, von Friedrich Ohmann in den Jahren 1902 bis 1906 in der Art des Wiener Jugendstils errichtete Gebäude ersetzt, das zunächst „Neuer Wintergarten“ heißt.

Heute offiziell „Palmenhaus“ genannt, besitzt der Bau in seiner ursprünglichen Form einen hohen Mittelteil, 2 Seitenflügel und 2 Ecktürme. Der Zubau auf der rechten Seite samt Einfahrtstor in den Burggarten kommt erst einige Jahre später hinzu. Die Verbindung einer funktionalen Glas-Eisenkonstruktion mit klassizistischen und sezessionistischen Stilelementen unter Verwendung unterschiedlichster Steinsorten ist eines der schönsten Beispiele der damaligen Wiener Bautradition.

Seit der Generalsanierung des Palmenhauses im Jahr 1998 befindet sich darin nicht nur ein Café, sondern auch das Schmetterlingshaus. Das Schmetterlingshaus befindet sich im linken Flügel des Palmenhauses und beherbergt über 100 verschiedene, frei fliegende, exotische Schmetterlingsarten.

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