Altar
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Der neugotische Altar

Ein Meisterwerk aus Sandstein

Der aus Sandstein gefertigte, polychromierte (also: vielfärbige) Hochaltar ist ein bedeutendes Werk des Klassizismus und stammt vom deutschen Maler und Bildhauer Andreas Halbig (1807-1869).

Halbig arbeitet von 1857 bis zu seinem Tod 1869 an dem riesigen Altar, der in seiner Form an eine überdimensionale Monstranz erinnert. Eigentlich soll der Altar in der Wiener Votivkirche aufgestellt werden. In jenem neogotischen Sakralbau, der in der Nähe der neu entstehenden Wiener Ringstraße ab 1857 vom deutschen Architekten Heinrich von Ferstel (1828-1883) errichtet wird.

Aber Ferstel lehnt Halbigs Werk ab: es sei für die Votivkirche schlicht zu groß. Also wird der Altar 1873, 4 Jahre nach Halbigs Tod, in der dreischiffigen, langgestreckten Augustinerkirche aufgestellt.

Der steinerne Hochaltar, „Christkönigsaltar“, der anlässlich einer Restaurierung in den Jahren 1997-1999 sein ursprüngliches, vielfarbiges Aussehen wiedererhält, ist der fünfte in der Geschichte der Augustinerkirche.

Im Zentrum zeigt Halbigs Werk Christus als Weltenherrscher, umgeben von Engeln und einem reichen Figurenprogramm. Auf der Predella, also im Bereich unter dem Hauptbild, sind die zwei zentralen Szenen aus dem Leben Christi, Geburt und Tod, zu sehen.

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