Kaffeehaus
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Kaffeehaus und Diskothek

Von der Limonadenhütte zur Clubdisco

Alles beginnt mit dem sogenannten „Paradeisgartl“, einer öffentlichen Grünfläche im Bereich der Bastei, der alten Wiener Stadtmauer. Bereits 1784 steht hier ein beliebtes Kaffeehaus. Napoleon lässt 1809 die Bastei sprengen, nach Abzug der Franzosen wird sie wieder aufgebaut. Darauf entsteht ein neues Paradeisgartl.

Hier eröffnet ein aus Mailand stammender Kaffesieder namens Corti um 1820 ein Kaffeehaus. Das Besondere: es ist das erste Wiener Kaffeehaus mit Tischen im Grünen, das sich rasch großer Beliebtheit erfreut. Das Corti’sche Kaffeehaus ist über eine Rampe aus dem Volksgarten erreichbar. Als 1872 die Bastei endgültig abgerissen wird, entsteht an dieser Stelle das Wiener Burgtheater, das Kaffeehaus übersiedelt in den Volksgarten.

1898 wird das halbkreisförmige Kaffeehaus erweitert und nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs wieder aufgebaut. Es kommen ein Restaurant, eine Milchbar, ein Gastgarten und eine Terrasse dazu. Ende der 1950er Jahre erfährt der Bau eine nochmalige Umgestaltung und besitzt fortan einen Wintergarten mit Glasdach.

Heute ist das ehemalige Kaffeehaus des Herrn Corti eine bekannte und beliebte Diskothek, die den denselben Namen trägt wie der sie umgebende Park: Volksgarten.

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