Sgraffito
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Die Westfassade der Universität

Sgraffito-Kunst vom Feinsten

Die Fassadengestaltung der Universität Wien nimmt Architekt Heinrich von Ferstel im klassizistischen Stil vor. Am deutlichsten wird das an der Fassade der Rückseite, die mit reichem Sgraffito-Schmuck, ursprünglich von August Eisenmenger 1884 entworfen, versehen ist.

Der Begriff Sgraffito stammt vom italienischen Wort „sgraffiare“, zu Deutsch „kratzen“. Bei dieser Technik, die speziell im 16. Jahrhundert in Italien und Böhmen angewandt wird, werden Wandoberflächen durch das Aufbringen verschiedener Putzschichten in unterschiedlichen Farben gestaltet.

Der Sgraffito-Schmuck, der seit 1884 die Westfassade der Universität Wien ziert, wurde mehrfach restauriert und ist heute nur mehr zu einem geringen Teil original. Die Sgraffiti in den neun verschlossenen Rundbogenfenstern des 2. Stockwerks zeigen jeweils drei Figuren unter Baldachinen. Bücher, Schriftrollen und Schreibgeräte weisen sie als Wissenschaftler aus.

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