Bild  vergrößern Bild verkleinern

Die Universität Wien

Ein der ältesten Universitäten der Welt

Highlight 10 unseres Spazierganges über die Wiener Ringstraße ist die Universität Wien.

Nicht nur die Wiener Ringstraße feiert im Jahr 2015 ein Jubiläum, auch die Universität Wien: vor 650 Jahren, am 12. März 1365, gründet Herzog Rudolph IV. die „Alma Mater Rudolphina Vindobonensis“, die Universität Wien.

Er hat dabei ein berühmtes Vorbild aus der eigenen Familie vor Augen: wenige Jahre zuvor, am 7. April 1348, hat Rudolphs Schwiegervater, Karl IV., in Prag die nach ihm benannte Karls-Universität gegründet.

Wichtigste Fakultät ist zunächst die theologische, denn Universitäten dürfen im 14. Jahrhundert nur mit päpstlicher Erlaubnis gegründet werden. Erst Maria Theresia drängt im 18. Jahrhundert den dominierenden Einfluss der katholischen Kirche zurück. Sie verwandelt die Universität Wien in eine staatliche Einrichtung und beauftragt ihren Leibarzt, Gerard van Swieten, mit dem Aufbau weltlicher Fakultäten.

Joseph II. setzt dann das Reformprojekt seiner Mutter Maria Theresia energisch fort. 1778 dürfen sich erstmals Protestanten zum Studium einschreiben. Das gilt selbstverständlich nur für Männer. Denn bis Frauen als Studierende zugelassen werden, sollten noch über 100 Jahre vergehen. Joseph II. sorgt auch dafür, dass Deutsch als verpflichtende Unterrichtsprache eingeführt wird.

1884 eröffnet Kaiser Franz Joseph I. das nach Plänen von Heinrich von Ferstel erbaute neue Hauptgebäude der Universität Wien an der Wiener Ringstraße. Zunächst dürfen hier nur Männer studieren, denn erst 1897 werden Frauen zum Studium zugelassen.

Heute hat sich das Bild gewandelt: seit dem Jahr 2010 liegt die Zahl der weiblichen Anwärterinnen auf ein Doktorat an der Universität Wien regelmäßig höher als jene ihrer männlichen Kollegen.

Genießen Sie jetzt die 3 Details zu Highlight 10 „Die Universität“. Hier endet unser Rundgang über die Wiener Ringstraße. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Auswahl an spannenden Geschichten und Details gefallen hat. Alle weiteren beyondarts Art & Culture Guides finden Sie in ihrem Store zum Download.

Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder.