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Ebensee und das Salz

Von der Pfannentechnik zum Thermokompressionsverfahren

Die Salzgewinnung im Salzkammergut, im Speziellen das Verdampfen von Sole zur Gewinnung von Salz, findet in Ebensee historisch gesichert seit 1607 statt. Anfangs war die Saline im Ortskern von Ebensee situiert und wurde nach dem Verfahren der offenen Pfannentechnik betrieben. Im Jahr 1979 erfolgte der Neubau der Saline Ebensee im nahe gelegenen Ortsteil Steinkogel, wo die Rohsoleverarbeitung zu Siedesalz bis heute nach dem Thermokompressionsverfahren nach vorheriger Entfernung der Härtebildner nach dem Schweizerhalle-Solereinigungsverfahren betrieben wird. Die Saline Ebensee der Salinen Austria AG baut somit auf einer Jahrhunderte währenden Geschichte auf, hat aber gerade in der jüngsten Vergangenheit eine bewegte Zeit hinter sich gebracht. 

Die Salinen Austria AG ist eines der ältesten Unternehmen der Welt, das bis heute industriell produziert. In den Abbaustandorten Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl werden jährlich vier Millionen Kubikmeter Sole gewonnen. Das ergibt eine Salzproduktion von 1,2 Millionen Tonnen jährlich. 40 Kilometer Soleleitungen (fast die Länge eines Marathons) verbinden die Abbaustätten mit der Saline in Ebensee. Heute fließt die Sole in dicken Kunststoffrohren. Der Weg darüber wird „Soleweg“ genannt, im Volksmund der „Strähn“ (oder „Strehn“). Der Wanderweg führt durch die stille Natur von Hallstatt über Bad Goisern und Bad Ischl bis Ebensee. In Ebensee finden die eigentliche Produktion und Veredelung der vielfältigen Salzprodukte statt.

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