Papiermachermuseum Steyrermühl
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Das Papiermachermuseum Steyrermühl

Industriekultur in Reinform

Bereits seit über 100 Jahren wird in den Räumlichkeiten des Papiermachermuseums Papier wie auch Zellstoff erzeugt. Das Papiermachermuseum ist das größte Produktionsgebäude seiner Art in Europa. Nicht nur das beeindruckt jährlich viele Besucher, auch das moderne Design hinterlässt viele positive Eindrücke. Ein Besuch im Papiermachermuseum wird außerdem von modernen Computern und Touch-Screens begleitet. Besucher können so, durch das Auswählen aus dem multi-medialen Angebot, mit der Ausstellung „kommunizieren“.

Bevor die Papierfabrik Anfang der 1990er Jahre erbaut wurde, war die Fabrik Steyrermühl, die sich am Standort nebenan befand noch in vollem Betrieb. Der Grund für den Bau der Papierfabrik direkt an der Traun war, dass das Wasser für den Transport der Rohmaterialien eine wichtige Rolle spielte. Das beinah perfekte Papier wurde in der Papierfabrik Steyrermühl mit viel handwerklichem Geschick und Aufwand hergestellt. Nachdem der Papierbrei mit Hilfe engmaschiger Rahmsiebe angerührt war, wurde das Papier auch in der Fabrik gepresst und getrocknet.

Aufgrund der guten Qualität stieg die Nachfrage nach Papier aus Steyrermühl, auch außerhalb der Monarchie, enorm an. Leider konnte die Papiermühle den großen Absatz nicht abdecken. Die mangelnde Produktivität führte schließlich Ende der 1980er Jahre zur Schließung der Papierfabrik. Nicht lange danach wurde 1997 mit den Papierwelten bereits ein Konglomerat einiger Museen gestartet. Das Herzstück dieser Museen war das Papiermachermuseum. Neben diesem gab es noch das Druckereimuseum, das Feuerwehrmuseum, eine Galerie und eine Lithografie-Werkstatt. Auch eine Handschöpferei und das Veranstaltungszentrum ALFA, dessen Name für „Alte Fabrik“ steht, gehören  diesem einzigartigen industriekultur Denkmal.

Im Rahmen der Kulturhauptstadt 2024 und des Projektes Industriekultur findet im ALFA im Jahr 2023 erstmalig ein Symposium statt. Die große Frage, mit der sich die Gäste auseinander setzen, lautet: „Industrie, Kultur und Tourismus“ - wie passt das zusammen?

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