Mit 2023 wurde ein schon länger sich ankündigendes Projekt zur Erhaltung des österreichischen Kulturerbes in die Tat umgesetzt: die Erfassung sowie Revitalisierung der erhalten gebliebenen Baulichkeiten der “Pferdeeisenbahn Gmunden – Linz- Budweis” auf österreichischem Gebiet.
An der TU-Wien läuft seit März die Lehrveranstaltung „Entwerfen im Bestand“ unter Leitung von Ao. Univ. Prof.in Caroline Jäger-Klein (Präsidentin von ICOMOS Austria) und Architekt Hannes Toifel zu Revitalisierungsvorschlägen zum Bahnhof Eng(e)lhof in Gmunden, immerhin dem wohl ältesten Bahnhofsgebäude Kontinentaleuropas, das noch als Bahnhofsgebäude „gelistet“ ist.
Damit auch wieder Leben in den Bahnhof einziehen wird und kann, erarbeiten 15 Studierende der Architektur aktuell verschiedenste Vorschläge zur leicht veränderten Nachnutzung sowohl als Wartehalle wie als Betriebsräumlichkeiten für die wieder in Betrieb genommene Linie Gmunden – Vorchdorf, aber in Kombination mit einem Pferdeeisenbahnmuseum und Nahversorgungseinrichtungen.
Das Gebäude ist das wohl älteste, noch „gelistete“ Bahnhofsgebäude Kontinentaleuropas und soll einer multifunktionalen Neunutzung mit Museum, Café und Büroräumlichkeiten zugeführt werden.
Im Rahmen einer weiteren Lehrveranstaltung untersuchen weitere 11 Studierende in Form von Wahlseminararbeiten die baulichen Überreste des Pferdeeisenbahnsystems. Diese Initiative soll im Herbst in eine Inventarisationsstrategie in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt OÖ führen.