Station 08 - Zunftzeichen & Bürgerhäuser
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Zunftzeichen und Bürgerhäuser
Zeugen der Zeit

Im Mittelalter gab es in Dürnstein viele unterschiedliche Handwerksbetriebe: Schlosser und Hufschmiede, Fleischer und Bäcker, Wagner und Tischler, Schneider und Schuster, alle Gewerbe waren hier vertreten.

Die Handwerker waren in Berufsgruppen, den sogenannten Zünften, organisiert. Eine Zunft bestand zumeist aus einem Meister, einigen Gesellen und den Lehrbuben.  

Und jede Zunft hatte ihr Zeichen, ähnlich heutigen Reklameschildern. Außen am jeweiligen Gebäude angebracht, machten die Zeichen unmissverständlich klar, wer hier residierte.

Heute sind die Gewerbebetriebe fast alle verschwunden, erhalten geblieben sind aber einige der schmiedeeisernen Zunftzeichen. Es sind wahre Kunstwerke, die auch heute noch auf die einstigen Meister des jeweiligen Gewerbes verweisen.

Glücklicherweise ist es in Dürnstein trotz mehrerer Katastrophen, etwa dem Großbrand 1925, gelungen, die mittelalterliche Bausubstanz der Stadt über Jahrhunderte hinweg großflächig zu erhalten. Die Gebäude der Stadt sind noch heute lebendige Zeugen aller Kunstepochen von Gotik über Renaissance bis Barock.

So ist etwa der Gasthof Goldener Strauß ein ehemaliges Schiffsmeisterhaus, das Kirschnerhaus war bis in die 1970er Jahr eine Gemischtwarenhandlung und die Pension Böhmer trägt als ehemaliges Schusterhaus noch heute das Zunftzeichen der Schuster.    

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER).

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