14 - Überfuhr
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Die Überfuhren

Diese Station unseres Rundganges ist den Überfuhren gewidmet.

Die Verwendung der Donau als Transportweg entlang ihres Laufes ist naheliegend. Dabei wird aber oft vergessen, dass der Fluss auch überquert werden musste, was zu Zeiten, als es kaum Brücken gab und die Donau nicht reguliert war, weder selbstverständlich noch ohne Gefahr war.

Diesen Überquerungen der Donau, „Überfuhren“ genannt, ist dieser Raum gewidmet.

Jede kleine Ortschaft hatte ein eigenes „Überfuhrrecht“. Diese Rechte wurden oft an sozial Bedürftige vergeben, die keine andere Möglichkeit hatten, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

In kleinen Orten reichten für die Überfuhr oft einfache Zillen, mit denen man einzelne Personen und leichte Güter übersetzen konnte. In größeren Orten wurden dafür entsprechend große Transportzillen eingesetzt, die auch in der Lage waren, komplette Fuhrwerke samt Pferden zu transportieren.

Ein wunderbares Beispielmodell für so eine Fähre sehen Sie im Schaukasten im Zentrum des Raumes. Das Modell ist nach den originalen Plänen der ersten sogenannten „Rollfähre“ von Spitz gebaut worden. „Rollfähre“ deshalb, weil die Fähre am Ende eines Seiles eine Laufrolle besaß, die entlang eines über den Fluss gespannten Seils lief. Diese Boote haben keinerlei eigenen Antrieb. Es ist nur die Kraft des Stromes die sie von einem Ufer zum anderen bringt.

Das Modell der Spitzer Rollfähre ist das Letzte aus dem umfangreichen Oeuvre unseres Modellbauers Dr. Kurt Schäfer, der alle Modelle, die Sie im Schifffahrtsmuseum Spitz bewundern können, gebaut hat. Es ist ein perfektes Beispiel für die Akribie und Liebe, die Schäfer der Konstruktion dieser Modelle gewidmet hat.

Das Meisterstück aus Schäfers langer Laufbahn als Modellbauer und gleichzeitig das Prunkstück unserer Ausstellung, können Sie im nächsten Raum bewundern.

Mit Unterstützung von Land NÖ und Europäischer Union (LEADER).

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