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Die Kunigundenkirche
Die älteste Kirche Dürnsteins

Die Kunigundenkirche war die erste Pfarrkirche Dürnsteins. Sie wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und war der Heiligen Kunigunde, der Gattin Kaiser Heinrichs II., geweiht. Die Kirche war zunächst ein Lehen der Kuenringer, wurde aber bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts an den neu gegründeten Orden der Klarissen vergeben.

Die Kunigundenkirche wurde 1783 größtenteils abgerissen, nur der Turm blieb erhalten. Einrichtung und Material wurden für den Bau anderer Kirchen in Niederösterreich verwendet, der frei gewordene Platz dient seither als Friedhof.

Im Friedhof steht der Karner, eine romanisch-gotische Kapelle aus dem 14. Jahrhundert mit Beinhaus im Untergeschoß. Im Beinhaus, einem Aufbewahrungsort für Knochen, finden sich auch die Überreste vieler Gefallener aus der Schlacht bei Loiben im Jahr 1805.

In der darüber liegenden Kapelle, die dem Erzengel Michael geweiht ist, mit Rundbogenfenstern an der nördlichen und Spitzbogenfenstern an der südlichen Wand, befindet sich ein mittelalterlicher Taufstein mit Bandrelief.

Die Kapelle wurde 1925 in eine Gedächtniskapelle umgewidmet. Auf Gedenktafeln sind alle Gefallenen und Vermissten, die die Stadt Dürnstein in beiden Weltkriegen zu beklagen hatte, aufgelistet. An den Außenwänden der Kapelle befinden sich Fresken aus dem 14. und 16. Jahrhundert.

Da der Friedhof auch heute noch als letzte Ruhestätte der Dürnsteiner dient, wird Picknicken, in der Wiese rasten oder übermäßiges Fotografieren nicht gerne gesehen.

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER).

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