Ansicht 1840
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Weißenkirchner Tor

Aquarell von 1840

Aus der Zeit des ausgehenden 13. und frühen 14. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Ausbau der
Stadtbefestigung erhalten, der teilweise einer Neuanlage gleichkommt. Angelpunkte dieser
Maßnahmen waren die zwei Stadttore, die heute stark verändert sind, von deren ursprünglichem
Aussehen aber mehrere historische Ansichten zeugen.
Am nördlichen Weißenkirchner Tor (bei Merian „Burgthor“ genannt) blieb nur das linke Gewände
sowie der benachbarte Torbau erhalten. Nach Abbildungen vor dem Abbruch 1862
gab es hier ein großes spitzbogiges Portal mit Zugbrücke, daneben eine kleine Mannpforte. Das
bestätigt das Gewände mit hochgelegenem Profil sowie Achsenauflager und Falz für die Brücke. Als
Datierung lässt sich im regionalen Vergleich vor allem das ausgehende 13. sowie das gesamte 14.
Jahrhundert vermuten.

Schwemminger, Josef, Weißenkirchner Tor, Aquarell, Ansicht von 1840, aus NÖLB Inv Nr. 1146

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