Aus der Zeit des ausgehenden 13. und frühen 14. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Ausbau der Stadtbefestigung erhalten, der teilweise einer Neuanlage gleichkommt. Angelpunkte dieser Maßnahmen waren die zwei Stadttore, die heute stark verändert sind, von deren ursprünglichem Aussehen aber mehrere historische Ansichten zeugen. Das südlich gelegene Kremser Tor zeigt noch heute einen wuchtigen Torturm, durch den die Durchfahrt führt. Das ehemalige Portal ist nur durch eine Skizze überliefert, man erkennt gut ein hohes Spitzbogentor sowie dahinter ein Fallgatter. Vor allem das einsehbare grob blockige Mauerwerk des Turms erlaubt eine Datierung vor 1300. Westlich anschließend gab es offenbar einen stattlichen Wohnbau, von ihm blieb in der Stadtmauer eine vermauerte Rundbogenbifore (Doppelfenster) mit Ziegelgewände bestehen.
Josef Ratzmayer, Das Kremsertor in Dürnstein, ca. 1837, aus NÖLB Inv. Nr. 1213
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