Mautern und Stift Göttweig
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Die Stadt Mautern an der Donau blickt auf eine lange Geschichte zurück. Als die Römer im ersten Jahrhundert nach Christi das keltische Königreich „Regnum Noricum“ annektiert hatten, begannen sie in der neuen Grenzregion befestigte Militärlager zu errichten. Im Zuge dessen entstand vermutlich auf dem Gebiet der heutigen Stadt Mautern das Kastell Favianis.  In Mautern gibt es auch heute noch an vielen Stellen Spuren der römischen Besiedelung, die baulichen Überreste des Lagers mit der eindrucksvollen, größten noch erhaltenen römischen Mauer nördlich der Alpen lassen antike römische Geschichte hier lebendig werden. Um das reichhaltige grenzüberschreitende antike Erbe auch in Zukunft zu erhalten, wurde die Transnationale Stätte „Donaulimes“ im Jahr 2021 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

Hier in und um Mautern gibt es eine Reihe ortsbildprägender Gebäude: etwa die 1463 errichtete, zweitälteste Donaubrücke Österreichs, die 1895 durch die bis heute bestehende Stahlfachwerksbrücke ersetzt wurde.

Knapp vier Kilometer südöstlich von Mautern thront das Benediktinerstift Göttweig am östlichen Rand der Weltkulturerberegion Wachau auf rund 400 Metern Seehöhe. Der imposante Barockbau ist nicht nur Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt, sondern auch spirituelles Zentrum einer Gemeinschaft von rund 45 Mönchen. Das Kloster, aufgrund seiner spektakulären Lage auch das „Österreichische Montecassino“ genannt, wurde im Jahr 1083 gegründet und gehört heute zur Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Von der ursprünglichen mittelalterlichen Bausubstanz ist nicht viel erhalten: im Jahr 1718 zerstörte ein verheerender Brand große Teile des Stiftes. Der kaiserliche Hofarchitekt Johann Lucas von Hildebrandt war für den anschließenden barocken Auf- und Neubau des Stiftes verantwortlich. So entstand etwa die monumentale Kaiserstiege mit dem Deckenfresko von Paul Troger aus dem Jahr 1739, eines der schönsten und größten barocken Treppenhäuser Europas.  

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