Dunkelsteinerwald und Bergern
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Der Dunkelsteinerwald war bereits in der Altsteinzeit und später für Kelten und Römer gleichermaßen Rückzugsgebiet und wichtige Grenze zwischen der Donau und dem Alpenvorland. Über Jahrmillionen hat sich die Donau ihren Weg durch die Gebirgslandschaft der Böhmischen Masse gebahnt und nach und nach den Dunkelsteinerwald im Süden vom heutigen Waldviertel im Norden abgetrennt. Gleichzeitig entstand so eine einzigartige, nach wie vor mittelalterlich geprägte Landschaftsstruktur, deren Zerklüftung ideale Voraussetzungen für den Bau von Burgen und Klöstern bot.

Mitten im Dunkelsteinerwald liegt die Gemeinde Bergern, deren Gebiet aufgrund des äußerst abwechslungsreichen Höhenreliefs im Dunkelsteinerwald über unterschiedliche klimatische und landwirtschaftliche Bedingungen verfügt, die sich für Wein- und Obstbau, Ackerbau und Waldwirtschaft gleichermaßen eignen. Zur Gemeinde Bergern gehört auch die barocke Kirche Maria Langegg. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt ist ein spätbarocker Bau mit imposantem Turm, der an die rechteckige Anlage eines ehemaligen Servitenklosters anschließt.

Blickt man von der Ferdinandswarte bei Unterbergern ins Tal, erkennt man nicht nur deutlich, wie sich der Donaustrom seinen Weg durch das Landschaftsmassiv der Böhmischen Masse bahnt, sondern hat auch einen guten Blick auf den Auwald bei Rührsdorf, über den Sie bei Station 10 unseres Guides mehr erfahren können. Hier sollte Anfang der 1970er Jahre ein Kraftwerk gebaut werden, die lokale Bevölkerung war aufgrund der zu erwartenden ökologischen und landschaftlichen Auswirkungen strikt dagegen.

Heute ist der Abschnitt zwischen Melk und Krems die letzte frei fließende Strecke der Donau westlich von Wien. Davon profitiert nicht nur eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen, sondern auch die wildromantische Weltkulturerbe-Landschaft der Wachau, die man von der Ferdinandswarte aus genießen kann.

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER).

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