Dürnstein und Loiben
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Blickt man vom Loibenberg auf Dürnstein und Loiben in Richtung Donau, wird rasch klar, warum die Kulturlandschaft Wachau im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde: Weingartenterrassen wechseln sich mit historischen, verwinkelten Ortskernen ab, dazwischen finden sich Obstanlagen, seltene Trockenrasenflächen und Buchenwälder in den Steillagen und Auwälder nahe der Donau. Auch an den Hängen auf der gegenüberliegenden Seite der Donau Richtung Rossatz lässt sich die unterschiedliche und variantenreiche Landnutzung der Wachau in atemberaubender Weise erkennen.

Besonders die steilen Terrassenlagen mit den einzigartigen Trockensteinmauern haben das Landschaftsbild geprägt. Der Weinanbau auf den Terrassen wird fast ausschließlich in mühevoller und zeitaufwendiger Handarbeit bewerkstelligt, zusätzlich verlangt die Instandhaltung der Terrassen ganz spezielles handwerkliches Können. Nicht umsonst wurde das Handwerk des Trockensteinmauerns 2021 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Die Winzer der VINEA Wachau, der 1983 gegründeten Gebietsschutzvereinigung, legen neben strengen Qualitätskriterien besonderes Augenmerk auf die Erhaltung der Steinterrassen, denn nur sie ermöglichen den Weinbau im steilen und unwegsamen Gelände und sind wesentlicher Bestandteil der Wachauer Kulturlandschaft.

Dürnstein selbst, am Fuß des steil gegen die Donau abfallenden Burgfelsens gelegen, gehört mit seinem gut erhaltenen mittelalterlichen Mauerring zu den bedeutendsten städtebaulichen Ensembles Niederösterreichs, dem sich ein eigener Audioguide widmet.

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER).

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