Die Architekten
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Carlo von Boog und Erich Gschöpf

Während der Name des Landesbaudirektors von Boog eng mit der Heilanstalt verbunden blieb, ist der Name des ausführenden Architekten, Erich Gschöpf, heute weithin unbekannt.

Carlo von Boog verbrachte seine Kindheit im damals österreichischen Oberitalien. Er besuchte die Schule in Venedig, siedelte dann in die Hauptstadt Wien, um dort ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Wien zu absolvieren. Nach dem Studium war von Boog zunächst journalistisch für technische Fachblätter tätig. Boog sammelte bei  der Erweiterung der Anstalten Kierling-Gugging und Allentsteig einschlägige Erfahrungen und wurde der Architekt und Projektleiter der Landesheil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke in Mauer bei Amstetten, die von 1898 bis 1902 als Jugendstilbauwerk in der sogenannten Pavillon-Bauweise errichtet wurde.

Carlo von Boog wurde außerdem mit der Planung der Niederösterreichischen Landesheil- und Nervenanstalt am Steinhof beauftragt, die 1907 eröffnet wurde. Dieses Krankenhaus wurde ebenfalls als Pavillonanlage konzipiert. Den Lageplan und die Kirche am Steinhof entwarf der Architekt Otto Wagner, während die Krankenpavillons, das berühmte Jugendstiltheater sowie die Verwaltungs- und Küchengebäude von Carlo von Boog und Franz Berger, dem Architekten der Frauenkliniken am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1904, geplant wurden.

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