Die Welt der Viren
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Viren oder Bakterien 

Die Größe macht es aus

Bakterien und Viren sind am einfachsten an ihrer Größe zu unterscheiden. "Bakterien sind bis zu hundert mal größer als Viren", erklärt Dr. med. Clemens Fahrig, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Hubertus in Berlin. Die meisten Bakterien haben einen Durchmesser von etwa 0,6 bis 1,0 Mikrometer (µm). Sie sind noch mit einem normalem Lichtmikroskop zu sehen. Die viel kleineren Viren erkennt man dagegen nur unter dem Elektronenmikroskop.

Der Bauplan: Viren sind einfacher aufgebaut

"Der wesentliche Unterschied ist der Bauplan", sagt Fahrig. Viren und Bakterien unterscheiden sich auch in Ihrer "Anatomie". "Bakterien besitzen zum Beispiel eine richtige Zellwand sowie eine Innenstruktur", erläutert der Facharzt für Innere Medizin. Innerhalb der Wand liegt das Zytoplasma, die Ribosomen und der Erbgut-Faden des Bakteriums.

Das Zytoplasma ist die Grundstruktur der Zelle, in ihm laufen Stoffwechselvorgänge ab. Die Ribosomen helfen bei der Eiweißsynthese und bei der Vermehrung des Bakteriums. Zusätzlich tragen viele Bakterien eine oder mehrere Geißeln, die zur Fortbewegung dienen. Manche Arten besitzen sogenannte Pili, die bei der Anheftung an andere Bakterien, Oberflächen oder Zellen helfen

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