Die Berger Tracht
Die Geschichte der Berger Tracht und die Möglichkeit, diese gleich „anzuziehen“
Tracht und Brauchtum sind stark verankert in Berg, sogar eine eigene Berger Tracht wurde kreiert. Das fesche blaue Dirndl mit der karierten Schürze für die Dame und der grau-blaue Trachtenjanker mit passender karierter Krawatte für den Herren werden bei den traditionellen Dorffesten sehr gerne getragen. Und Feste werden in Berg oft gefeiert:
Legendär ist das „Maibaum aufstellen“ im Ortszentrum, das von der Berger Jugend organisiert wird. Der schönste Maibaum wird bereits Wochen vorher sorgfältig ausgewählt, aufwändig geschmückt und am 30. April neben dem Feuerwehrhaus aufgestellt. Dieser Kraftakt muss gefeiert werden: Zünftige Musik, Speis und Trank dürfen beim anschließenden „Festl“ nicht fehlen.
In Berg ziehen Vereine, Organisationen und die Gemeinde an einem Strang. Das zeigt sich besonders beim „Dorftreff am Dreiländerbrunnen“, der alle drei Jahre im Juni stattfindet und bei dem das Miteinander, die Kommunikation und der Austausch im Mittelpunkt stehen. Ziel des Festes ist es auch, die „zugezogenen BergerInnen“, die sogenannten Zuagrasten, in Augenschein zu nehmen und ins Dorfleben zu integrieren.
Ein Fixpunkt ist das Erntedankfest. Die in stundenlanger Arbeit, liebevoll aus Ähren & Feldfrüchten hergestellte Erntekrone wird auf den Feuerwehrhaus-Vorplatz gebracht und feierlich gesegnet. Danach zieht der „Zug“ in die Kirche zum gemeinsamen Gottesdienst ein. Die anschließende Agape mit regionalen Schmankerln und Plaudereien bildet den Abschluss dieses typischen Berger Brauchtumsfestes.
Die wohl passendste Veranstaltung, um die fesche Berger Tracht auszuführen, ist der Dirndlgwand-Sonntag. Beim NÖ-weiten „Tag der Tracht“ „schmeißen“ sich die Berger und BergerInnen in die ortstypische Tracht und feiern einen gemeinsamen Gottesdienst. Das einheitliche Bild ist nicht nur schön anzuschauen, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl – wofür die Gemeinde Berg in der ganzen Region bekannt ist.