Donaublick
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An der schönen blauen Donau

Von der Au-Besetzung zum vielfältiges Naturparadies zwischen Wien und Bratislava

Ein traumhafter Blick auf Österreichs größten Fluss bietet sich hier vom Hainburger Braunsberg. Die blaue Donau ist dank des Nationalparks aber auch „grüne Lunge“ und vielfältiges Naturparadies zwischen Wien und Bratislava. Seit jeher hat sie die Region geprägt. Schon Kelten siedelten hier. Für die Römer bildete die Donau die Grenze gegen die Barbaren im Norden und im Mittelalter war sie einer der wichtigsten Handelswege. Damals war die natürliche Flusslandschaft weitverzweigt. An seichten Furten konnte die Donau sogar zu Fuß gequert werden - ganz trocken blieb man dabei sicher nicht.

Die Donau-Regulierung im 19. Jahrhundert hat die Flusslandschaft entscheidend verändert. Sie zwang den Strom in ein fixes Flussbett, der natürliche Wandel des Auen-Ökosystems ist seither eingeschränkt. Ein großes in den 80er Jahren geplantes Wasserkraftwerk hätte die Situation noch verschärft. Die friedliche Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984 durch Umweltschützer, zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und nicht zuletzt die regionale Bevölkerung ging in die Geschichte ein. Sie verhinderte den Kraftwerksbau in letzter Minute und legte den Grundstein für den heutigen Nationalpark Donau-Auen, die größte naturnahe Aulandschaft dieser Art in Mitteleuropa. Er schützt auf mehr als 9300 Hektar die naturnahe Auenlandschaft mit ihrer einzigartigen Tier-und Pflanzenwelt und setzt aktive Maßnahmen wie den Uferrückbau.

Genießen Sie den Blick auf Sandbänke, Altarme und sanfte teichähnliche Wasserflächen, die sogenannten „Kasteln“. Wenn Sie Glück haben, segelt vielleicht einer der imposanten Seeadler über den Wasserflächen. Ihre Flügelspannweite kann unglaubliche 2,5 Meter betragen. Seit 2005 sind diese imposanten Greifvögel hier wieder heimisch. Dem Nationalpark Donau-Auen sei Dank!

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