Braunsberg
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Der Braunsberg

Von Fauna, Flora und spektakulären Sonnenuntergängen

Der 346 Meter hohe Braunsberg ist mit seinem schrägen Plateau ungewöhnlich geformt und bildet gemeinsam mit dem bereits in der Slowakei gelegenen Thebener Kogel eine Schlüsselstelle im gesamten Donauverlauf: die bekannte Hainburger Pforte. Die Felsen des Braunsbergs reichen bis in die Strömung hinab.

Von hier oben hat man eine einzigartige Aussicht auf die Hundsheimer Berge, die Donau- und March-Auen, die Stadt Bratislava, die Kleinen Karpaten sowie auf die Weiten des Marchfelds. Und die Sonnenuntergänge sind spektakulär!

Der Braunsberg wie auch die nahen Hundsheimer Berge wurden 1965 unter Naturschutz gestellt, denn Fauna und Flora sind hier wirklich einzigartig. Die Pflanzenwelt hat sich an das trocken-warme pannonische Klima angepasst und stammt zum Teil aus den Steppen des Ostens und aus dem Mittelmeerraum. Vor allem die vielfältigen Trockenrasen beherbergen streng geschützte Arten wie das Adonisröschen und die Zwerg-Schwertlilie. Im wahrsten Sinne einmalig ist die Hainburger Federnelke. Sie blüht tatsächlich nur hier in den Hainburger Bergen!

Der besondere Lebensraum beherbergt auch eine vielfältige Tierwelt mit zahlreichen gefährdeten Arten: Die Sägeschrecke etwa ist eine vom Aussterben bedrohte auffällig große Heuschrecke. Auch die große Smaragdeidechse mit ihrem buntschillernden Schuppenkleid lässt sich hier beobachten. Der üppige Unterwuchs ist ein Paradies für Käfer und Spechte. Aber auch der seltene Seeadler, die größte heimische Adlerart, nützt die Thermik des von der Sonne erhitzten Plateaus für seine Erkundungsflüge.

Und übrigens: Falls in der Ferne eine Bergziege auftaucht – Sie sehen richtig! Die Tiere sind vor einigen Jahren von einer Beweidung am Braunsberg geblieben und genießen seither ihre Freiheit in den Felshängen!

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